02204.976984 · heike.berger(at)she-leaders.de

Wenn du deine gegenwärtige Lebenssituation unerträglich findest und sie dich unglücklich macht, dann gibt es drei Möglichkeiten: Du kannst die Situation verlassen, dich ihr entziehen. Du kannst versuchen, sie zu ändern. Oder du lernst, sie zu lieben oder wenigstens zu akzeptieren (ups, das mit der Akzeptanz leider ist ein Spoiler).


Klingt einfach?  Ist es aber nicht!

Warum nicht?
Weil da z.B. die zu erwartenden Konsequenzen sind.
Zumindest bei „Change it“ und „Leave it“ muss ich prüfen, was ich in Kauf nehme, wenn ich diesen Weg gehe.

 Bei „Love it“ haben wir es dann eher mit der Rebellion unseres Inneren Teams zu tun: „What? Das soll ich lieben?“.

Aber fangen wir doch vorne an:

„Change it, leave it or love it!“
Diesen Tipp hast du sicher schon einmal bekommen!? Gerade in Zeiten großer Unzufriedenheit.

Wenn es uns nicht gut geht, kann es sein, dass wir uns ohnmächtig fühlen und handlungsunfähig werden. Immer dann helfen Methoden, Konzepte, Modelle uns zu sortieren, mögliche Verhaltensoptionen zu entwickeln und Entscheidungen vorzubereiten.

 

Change it, leave it or love it!

Diese 3 Schritte, können dich unterstützen, eine Entscheidung zu treffen und ins TUN zu kommen! Jeder Schritt für sich ist machtvoll. Und darum geht es ja u.a.: Die Macht zurück zu bekommen!

Im Coaching begleite ich meine Klient*innen bei jedem Schritt mit noch weiteren Interventionen und sichere ihre Erkenntnisse aus jeder Phase. Hier aber nun die Schritte für dich zum Selbst-Coaching!

 

Vorwaschgang

Schreibe auf, wie du deine momentane Situation empfindest.
* Warum geht es dir so, wie es dir geht?
* Was macht die Situation so schwer?
etc.

Und dann, dann starte mit „Change it“.
Geht das nicht, arbeite mit „Leave it“.
Ist auch das keine Option –> „Love it.“

Ich sage nicht, dass das einfach ist. Aber ich weiß, dass diese Übung hilfreich ist und für Klarheit sorgt.

Nicht warten, starten! Am besten JETZT  😉
Ich wünsche dir viel Erfolg ♥.

Und wenn es schwierig wird, melde dich!
Ich unterstütze dich gerne: heike.berger(at)she-leaders.de

 

1. Change it  > Verändere die Situation!


„Ich weiß nicht ob es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden!“


 

1. Brainstorming:
„Was kann ICH alles tun, damit sich an der Situation etwas verändert?“
Ja, ich weiß:“Warum muss eigentlich immer ich was tun oder lassen? Die anderen müssten, …!“ Wenn diese Gedanken gerade bei dir auftauchen, dann schau dir das hier verlinkte Erklär-Video an, v.a. die Passage zu „Circle of Control“.

Zurück zur Frage:“Was kann ICH alles tun, damit sich an der Situation etwas verändert?“
Arbeite hier nach dem Motto: „Viel bringt viel!“ und sage deinen inneren Kritikern, dass die kritische Würdigung etwas später kommt ;-).

2. Prüfung der Ideen:
„Was könnte schlimmstenfalls passieren, wenn ich diese Änderungen vornehme, durchziehe?“

3. Prüfung der möglichen Konsequenzen:
„Wie realistisch ist es, dass das passiert?“ (auf einer Skala von 1-10)

4. Bei den Punkten, die ziemlich realistisch sind (7-10), frage dich:
„Kannst ich damit leben, weil es mir dann wieder gut oder wenigstens deutlich besser geht?“ oder „Was kann ich tun, was können andere tun, um die Auswirkungen abzumildern?“
etc.

→ drehe jetzt ggf. nochmal eine Runde von 1-4

5. Do it!
Entweder du setzt die Dinge um, bei denen du festgestellt hast, dass du mit den Konsequenzen leben kannst, weil dein Gewinn höher ist als der Preis. Oder du gehst in die Vorbereitung der Umsetzung = siehe oben „Was kann ich tun, was können andere tun, um die Auswirkungen abzumildern?“.

 

2. Leave it  > Verlasse die Situation, entziehe dich, gehe raus!

Über diesen Schritt solltest du nachdenken, wenn du bei „Change it“ feststellst, dass du aus eigener Kraft nichts ändern kannst oder mit den Konsequenzen nicht leben willst und auch andere dir nicht helfen können oder wollen.

1.-5. -> siehe oben
Wobei die Brainstorming-Frage lautet:“Wie könnte ich mich aus der Situation befreien?“.

 

3. Love it  > Lerne die Situation zu lieben!

So du die Situation weder verändern, noch dich ihr entziehen kannst, solltest du beginnen sie zu lieben. Warum? Alles andere macht keinen Sinn, sondern krank.

Wenn du jetzt doch noch mal bei „Change it“ und „Leave it“ genauer hinschauen möchtest, ist das eine sehr gute Idee ;-).

Wenn du dich an „Love it“ reibst, dein ganzes Inneres Team rebelliert, obwohl du einsiehst, dass es sicher gut wäre, das hinzubekommen, dann geht es dir wie mir. Für mich geht das oft gar nicht, und der Anspruch ist mir eins zu hoch! Daher arbeite ich mit  „Accept it“.

 

„Accept it“  > Akzeptiere die Situation!

Deine momentane Situation scheint das kleinere Übel zu sein.
Kleiner, als der Preis, den du zahlen würdest, wenn du die beiden anderen Schritte gehst. Also tue dir selber den Gefallen und höre auch auf, dich jeden Tag darüber zu ärgern!

Du hast eine wohlüberlegte Entscheidung getroffen, die du nun umsetzt. Nämlich, diese Situation so stehen zu lassen, wie sie ist. OHNE dich darüber zu ärgern, ohne sie negativ zu kommentieren oder zu erwähnen.

„Das ist aber nicht einfach!“ Stimmt!
Aber, du vergeudest Energie und ändern tut sich nichts, wenn du dich NUR ärgerst und nichts unternimmst.

„Das ist aber anstrengend!“ Ja, stimmt!
Aber nur zu Anfang – versprochen.


„Wir haben manchmal keinen Einfluss auf die Situation, immer aber Einfluss darauf, wie wir mit ihr umgehen und was wir zulassen, was sie mit uns macht!“


Dazu dann später mal mehr …

Jetzt wünsche ich dir erst einmal viel Erfolg und alles Gute,
Heike

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar oder melde dich bei mir, wenn du Fragen zur Umsetzung hast oder mit mir an deinen Themen arbeiten möchtest.
Ich freue mich auf dich: heike.berger(at)she-leaders.de