02204.976984 · heike.berger(at)she-leaders.de

Du möchtest in deinem Unternehmen Karriere machen!?
Dann ist diese „forget it-Reihe“ für dich!

Ich bin seit über 20 Jahren Managementtrainerin und Business Coach und habe sehr viele Unternehmen von innen erlebt. Und dabei ist mir u.a. immer wieder aufgefallen, wie sehr viele Frauen, die ‚eigentlich’ Karriere machen wollen, sich selbst oftmals im Wege stehen und oft nicht hilfreiche Glaubenssätze glauben.

In den letzten Wochen habe ich meine Beobachtungen zusammengetragen und sortiert. Außerdem habe ich Führungsfrauen gefragt, was sie rückblickend anders machen würden.

Daraus ist diese „forget it-Reihe“ für dich entstanden.
… siehe auch https://www.she-leaders.de/bescheidenheit-forget-it/ …

Horch mal beim lesen in dich hinein:
* Denkst du das – so oder so ähnlich?
* Glaubst du das?
* Verhältst du dich so?

Wenn du den einen oder anderen Punkt bei dir selber erkennst und ändern möchtest, dann melde ich gerne bei mir.

>>> Und wenn du aus eigener Erfahrung noch Punkte hinzufügen kannst, die wir Frauen hinter uns lassen sollten, würde ich mich sehr freuen, wenn du sie hier teilst – lieben Dank dafür!


Und los geht es
mit dem nicht sehr hilfreichen Glaubenssatz:
 „Be always nice.“

Wenn du Karriere machen möchtest … tappe nicht in die Beliebtheitsfalle! 

In dieser Falle sitzen meist wir Frauen!
Männer wollen gewinnen, Frauen gemocht werden.
Ja, klar – ein Klischee!
Nun entstehen Klischees aber eben gerade dadurch, dass wir sie immer und immer wieder beobachten!

Gut, einigen wir uns auf:
Viele Männer wollen gewinnen, viele Frauen gemocht werden.


Na gut, lassen wir einfach die Männer raus:
Vielen Frauen ist es wichtig gemocht zu werden 😉

Mädchen erhalten in ihrer Sozialisation von ihren Eltern, den Verwandten, von Nachbarn, Lehrer*innen, Ausbilder*innen usw. viel positives Feedback für ihr „nettes und liebes Verhalten“. Wir werden dafür gelobt, dass wir Rücksicht nehmen, uns nicht vordrängeln, anderen immer so lieb helfen, uns im Hintergrund nützlich machen, nicht dazwischen reden, so zuverlässig sind … kurz: uns immer wunderbar wohlerzogen verhalten.

In Mädchengruppen zählt nicht die Stärkste oder die mit den besten Noten in der Schule. Es zählt die „Beliebteste“. Dominante Mädchen erhalten von anderen Mädchen oft eher negatives Feedback oder werden gar aus der Gruppe ausgeschlossen: „Du bist ja ein halber Junge.“

Und leider bleiben viele Frauen dann auch im Arbeitsleben unbewusst in der Rolle der „Netten“ stecken – haben sie sich doch daran gewöhnt, dafür positive Rückmeldung zu bekommen.

Ich bin mir sicher, dass du solche Antworten kennst: „Kennst du Frau Breier?“, „Ja, das ist doch die Nette aus dem Marketing!“.

Das Problem: Das klingt wie eine Qualifikation. Ist es aber nicht!

Achtung!
Ich stelle hier nicht den respektvollen Umgang miteinander infrage!

Der ist wichtig und richtig!
Und wer mich kennt, der weiß, dass ich ihn sehr schätzte und pflege.

„Man muss sich ja nicht gleich unbeliebt machen, um ernst genommen zu werden.“ (Adenauer)

Wenn du Führungskraft werden, oder als solche anerkannt sein möchtest, musst du
> dir Gehör verschaffen und schwierige Entscheidungen durchsetzen können.
> dich von dem Wunsch verabschieden, immer von allen gemocht werden zu wollen.
> dafür sorgen, dass andere dich ernst nehmen.

Der überhöhte Wunsch nach Anerkennung und gemocht werden wollen, führt zur Angst vor Ablehnung und Zurückweisung. Aber genau das wird dir als Führungskraft passieren – immer und immer wieder.

Es wird nicht immer harmonisch und konfliktfrei zugehen.
> Du wirst Entscheidungen treffen, die unbequem sind.
> Du wirst Ziele definieren, die anspruchsvoll sind.
> Du wirst dich im Kampf um Ressourcen gegen andere Führungskräfte durchsetzen müssen.
usw.

Dein Ziel sollte also nicht lauten „Ich bin beliebt und werde von allen gemocht.“
sondern Ich werde respektiert.“


Also
:

> Sei in der Sache klar, verbindlich und bestimmt, und zu den Menschen freundlich.

> Kommuniziere deine Erwartungen.

> Setze Grenzen und verteidige sie.
> Positioniere dich.
> Nimm aktiv Einfluss auf das, was passiert und sorge dafür, dass Dinge sich so entwickeln, wie es für dich, deine Mitarbeiter*innen und Projekte richtig ist.
> Lerne, dass NEIN ein ganzer Satz ist.
> Entschuldige dich nicht ständig: „Entschuldigung, ich glaube ich habe da eine schlechte Nachricht.“, „Es tut mir sehr leid, aber wir müssen den Projektplan nochmal anpassen.“, „Entschuldigung, mir ist das noch nicht ganz klar.“
> Frag nicht ständig um Erlaubnis: „Dürfte ich bitte eine Frage stellen?“, „Ich möchte bitte auch etwas dazu sagen.“, „Dürfte ich bitte im Meeting meine neues Projekt vorstellen?“

Und, bitte schalte den Serviceautomatismus ab!
> Wir hören Wünsche, die gar nicht geäußert wurden.
> Wir retten Menschen, die gar nicht gerettet werden wollen … oder schlimmer noch, die es gar nicht verdient haben.

Achtung! Ich sage nicht, schalte den Servicegedanken ab!
Ich rede vom antrainierten Automatismus.
Wenn dein Mitdenken, dein Service, deine Hilfsbereitschaft wahrgenommen werden soll, dann darf das keine Selbstverständlichkeit sein. Wir nehmen etwas nur wahr, wenn es mal passiert und mal nicht. – Einen Sonnentag nehmen wir auch nach 14 Tagen Regen sehr viel bewusster wahr und genießen ihn mehr, als nach 14 Tagen Sonnenschein.

Wenn du merkst, dass du welkst, wenn du keine Anerkennung bekommst, dann lass uns reden. Denn dann hast du vermutlich ein hohes Anerkennungsmotiv.
Das heißt, du blühst, fühlst dich stark und wahrgenommen, wenn du positive Rückmeldungen bekommst. Dann ist ein Lob für dich wahrscheinlich der Treibstoff für gute Leistung und deine Nettigkeit dein Tauschmittel.

Bye the way …
Die Beschäftigung mit deinen Lebensmotiven macht eh Sinn.
Für dich als Mensch, aber auch für dich als Führungskraft.
Denn motiv-orientierte Führung ist ein Schlüssel zum Erfolg:
> Für dich als Instrument der Selbst-Führung.
> Und für dich als Frau mit Mitarbeiterverantwortung.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest …
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> Schreibe mir eine Mail – gerne schicke ich dir mein Freebie zum Thema „Kenne und lebe deine Motive!“

Lass uns reden – mit mir wird Führung leichter

Alles Liebe
Heike 

PS: Und wie immer würde ich mich sehr freuen, wenn du deine Gedanken und Erfahrungen mit mir teilst. Gerne als Kommentar hier auf der Seite, denn dann profitieren auch andere davon.